Warum?

Wie bin ich auf die Idee gekommen, die USA einmal von Ost nach West auf den Trans-America Trail zu durchqueren?

An den letzten Tagen auf der Motorrad-Tour nach Indien habe ich mir sehr viele Gedanken um meine weiteren Reisepläne gemacht. Sollte die Reise 2011 nach Indien meine Letzte mit dem Motorrad sein und sollte ich die gute alte Yamaha XT500 in den Ruhestand schicken?

Es fehlten mir neue Ideen und Ziele.

Zwischen 1990 und 1999 habe ich insgesamt viermal den Südwesten der USA bereist. Die Landschaften dort haben mich in den Bann gezogen. Nationalparks wie, Grand Canyon, Bryce Canyon, der Yellowstone- und der Yosemite Park sind einfach atemberaubend. Ich habe sehr schöne Erinnerungen daran.

1999 im Yellowstone Nationalpark

Als Motorradreisender liest man sehr viele Reiseberichte anderer. Ein Blog ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Hartmut war für das ZDF Kameramann in Washington und wurde dort pensioniert. Um nicht einfach nach Hause zu fliegen, beschloss er, mit dem Motorrad nach Hause zu fahren. Dabei ist er aber den falschen Weg, nämlich den langen nach Westen über Asien, gefahren. Bemerkenswert ist, dass wir uns 2011 in Bishkek/Kirgistan, nur um 4 Tage verpasst haben. So klein ist die Travellerwelt.

In den USA ist Hartmut Teile des Trans-America-Trail gefahren. Dies ist ein spezieller Weg für Gelände- bzw. Enduro-Motorräder, die nicht die endlos langen amerikanischen Highways befahren wollen.

Es entwickelte sich langsam die Idee, die tollen Landschaften der USA und die Herausforderung des Trans-America Trails, miteinander zu verbinden. Eine tolle Idee, wie ich finde.