Mittwoch, 5. September 2012

7017 Km - Moab/UT II

Gestern Abend konnte ich noch einen echten Polizeieinsatz miterleben. Es ging um eine kleine Prügelei hier im Hostel zwischen einem Mitarbeiter des Hostels und einem ungebetenen Gast. Es waren auch Alkohol und Drogen im Spiel. Als die Polizei gerufen wurde, kamen diese zu fünft!!! Polizeiautos mit vollem Tatütata, so wie man es aus amerikanischen Filmen kennt. Es dauerte nicht lange und die Handschellen klickten. Mich beeindruckte, wieviel Respekt sich die Cops mit klaren Ansagen machten. Später erzählte jemand, wenn man diesen Ansagen nicht folgt, kommen ganz schnell die Taser (Elektroschocker) zum Einsatz. Das muss ich mir unbedingt merken.


Zum heutigen Tag in der Werkstatt: keine Angst, dies wird kein Werkstattbericht. Eigentlich wollte ich am Motor allerlei Sachen neu einstellen. Es gibt da jede Menge Sachen zum Verstellen, aber ich habe mich dazu entschlossen, alles so zu belassen, wie es ist. Der Motor läuft sehr gut und ich habe nichts daran auszusetzen, was sehr selten ist. Ich bin eigentlich sehr kritisch in solchen Sachen, aber nach dem Motto: „never change a running system“, habe ich noch nicht einmal die Zündkerze gewechselt. Nur das Öl und den Ölfilter habe ich erneuert, mehr nicht. Ich brauche den Kickstarter nur anzuschauen und schon springt das Motorrad an,- das habe ich selten so erlebt.

Der Unterschied ist deutlich zu sehen.

Ich habe neue Reifen und der Koffer ist wieder gerichtet. Für die Koffer benötigte ich zwei 3kg Hammer, eine zwei Meter lange Brechstange und ein bisschen Gewalt. Die neuen Halter passen jetzt wieder perfekt. Die Spannbänder können also wieder verschwinden. Zum guten Schluss gab es dann noch einen neuen Lenker. Der alte war doch, von den vielen Stürzen, ein wenig verbogen. Der neue ist ein ganz feines Teil aus Aluminium, das den Wert des Motorrades beträchtlich anhebt.



Als ich nachmittags mit dem Motorrad von der Werkstatt wieder zum Hostel gefahren bin, habe ich mich gewundert, wie schön das Motorrad geradeaus fährt, ohne das ich etwas machen muss. Die Investition hat sich also gelohnt.

Ausdrücklich möchte ich mich bei Fred Hink von Arrowhead Motorsports in Moab/Utah bedanken, ohne seine Hilfe wäre Einiges sicherlich nicht so gelaufen. Thanks Fred.

STEPHAN
Moab/UT

Fertig. Das haben wir gut gemacht.