Alles ist wieder gut.
Gestern war kein so ein guter Tag. Manchmal hat man auf solchen
Reisen das Gefühl, dass es nicht so läuft wie gehofft und einem Alles zuviel wird. Aber es gibt auch wieder gute Tage,
so wie heute.
Ich habe sehr gut
geschlafen, bin ohne Wecker um 05:30 Uhr aufgewacht und war
topfit. So schnell kann sich die Gemütslage ändern. Ich hatte
wieder echt Lust auf dem Motorrad zu sitzen, auch wenn die heutige
Aufgabe sehr groß war.
Ich muss zugeben, dass
ich die Route, sagen wir mal, ein wenig optimiert habe. Morgens und
abends habe ich ein paar Wegpunkte ausgelassen, sonst wäre ich erst
nach Sonnenuntergang in Eureka, meinem Zielort, angekommen. 350 Km
hört sich erst einmal nicht sehr viel an, aber wie ich schon des
Öfteren geschrieben habe, ist der Weg nicht der Einfachste.
Wieder die Qual der Wahl. |
Ich habe heute bestimmt 10 Gatter auf- und zugemacht. |
Nicht immer einfach dem Weg zu folgen. |
Hier in Eureka habe ich
endlich einmal Motorradfahrer getroffen, die auch den Trail fahren.
Die Spuren ihrer Reifen hatte ich schon den ganzen Tag im Sand
gesehen. Am Abend beim Essen saßen wir zusammen und haben unsere
Erlebnisse geteilt. Es ist schön für mich zu hören, dass Alle die
gleichen Probleme haben wie ich. Ich bin sogar noch gut dran,
wenn ich höre, wie viele Stürze die anderen hinter sich haben. Der Eine hat
eine geschwollene Hand und ein Anderer hat eine Rippenprellung.
Mal sehen, ob ich mich
morgen einer Gruppe anschließen kann. Es wird nur eine kleine Etappe
und übermorgen ist Sonntag, da werde ich einen Tag Pause machen.
STEPHAN
Eureka/NV