Ich bin doch noch einen Tag in Kirkland
geblieben, um mir heute die Stadt Seattle anzusehen. Leider ging
viel Zeit verloren, da ich mich im Nirvana des öffentlichen
Nahverkehrs befunden habe und erst einmal wieder herausfinden musste.
Sprich, ich habe mich hoffnungslos mit dem Bus verfahren. In Seattle
hat mir die Innenstadt gefallen. Sie ist noch sehr
ländlich und von viel Wasser umgeben, was die
Lage sehr attraktiv macht.
Space Needle, das Wahrzeichen Seattles. |
Gestern war ich in den Boing-Werken. So
gewaltige Hallen habe ich noch nie gesehen. Das sind Dimensionen, die nur schwer zu begreifen sind. Es gibt z.B. 13.000 Fahrräder für die Arbeiter, um von A nach B zukommen. Ich habe das Gefühl, dass
es das Wort „small“ in den USA nicht gibt. Selbst wenn man
einkauft, fangen die kleinsten Mengen immer bei „medium“ an.
Leider gab es in den Hallen ein
striktes Fotografierverbot. Gerne hätte ich Bilder vom Bau der
Flugzeuge 777, 787 und 747 gemacht, aber die Tour durch die Hallen
war eine „hands free“ Tour. Das heißt, man durfte nichts dabei
haben. Keine Rucksäcke, keine Taschen und natürlich auch keine
Fotoapparate und Handys. Ich habe eine Zeit gebraucht, dem
Sicherheitsbeamten davon zu überzeugen, dass mein Navi keine Bilder machen
kann.
Morgen geht es nach Vancouver. Ein
letztes Mal die Sachen packen und auf dem Motorrad verstauen. Hoffentlich kann ich die Fahrt geniesen, denn es wird die letzte Etappe dieser Reise werden. Ich
hoffe der Grenzübertritt nach Kanada bereitet keine größeren
Probleme.
STEPHAN
Kirkland/WA