Montag, 23. Juli 2012

wieder 17 Tage

Der amerikanische Zoll macht mich wahnsinnig. Nicht nur das die Situation in New York unübersichtlich ist, jetzt hat auch noch der amerikanische Zoll in Hamburg zugeschlagen.

Von Zeit zu Zeit zieht dieser in Hamburg Container zur Überprüfung aus dem Verkehr. Und jetzt hat es ausgerechnet den Container mit meinem Motorrad erwischt. Da diese Überprüfung leider etwas länger dauerte, hat der Container das Schiff verpasst.

Das Motorrad steht also noch in Hamburg und wartet auf das nächste Schiff. Zum Glück fährt jede Woche ein Schiff die Tour nach New York. Das heißt für mich, entweder eine Woche in New York unnütz warten oder den Flug umbuchen.

Ich habe mich entschieden, den Flug um 14 Tage nach hinten zu verschieben. Zum Glück habe ich einen Arbeitgeber, der da mitspielt.

Wenn ich den Flug schon umbuche, kann ich auch gleich meine Taktik ändern. Vorher wäre ich vor dem Motorrad in New York angekommen, was sich als nicht so praktisch herausstellte. Jetzt komme ich danach  an und die New Yorker Spedition hat mehr Zeit für die Einfuhr des Motorrades.

Neuer Abflugtermin ist der 10.08.12. Diese Planänderung ist natürlich wieder mit zusätzlichen Kosten verbunden. Ich werde wohl irgendwo sparen müssen.

Ich bin mal gespannt, was als Nächstes kommt.

STEPHAN

Donnerstag, 19. Juli 2012

noch 7 Tage


Das Reisefieber fängt so langsam an. Mitunter denke ich, warum tue ich mir immer so außergewöhnliche Reisen an. Es wäre doch so einfach, sich einer Agentur anzuschließen und sich reisen zu lassen. Aber ich glaube, dass dies ungewisse und individuelle den Reiz so einer Reise ausmacht.

In den letzten Tagen war mein Telefonanschluss gestört. Ich hatte weder Telefon noch Internet. Da habe ich gemerkt, wie abhängig und hilflos man ohne Internet bei der Planung so einer Reise ist.

Dann gab es noch eine Schrecksekunde durch meinen Spediteur in New York. Es wird wohl doch nicht so einfach sein, das Motorrad aus dem Zoll zu bekommen. Die Spedition in New York kann zwar millionenschwere Industrieanlagen importieren, aber bei der Einfuhr eines Motorrades haben sie Probleme.

Nach einigen Dutzend E-Mails mit Behörden und Ämtern in New York, Telefonaten mit meinem amerikanischen Spediteur und dem Lesen einiger amerikanischer Zollgesetzten und -vorschriften, scheint das Verfahren, wie ich das Motorrad einführen kann, jetzt endlich abgestimmt zu sein. Ich entwickele mich langsam zu einem Spezialisten für die Einfuhr von Fahrzeugen. Ich frage mich, warum ich einen Zollagenten in New York habe, dem ich sagen muss, wie der Import gehen könnte.

Dann werde ich das Motorrad wohl nicht sofort bekommen, denn der Container mit dem Motorrad muss erst noch durchleuchtet werden. Die Wartezeit bis dahin kann bis zu einer Woche betragen.

Es gibt auch wieder eine kleine Änderung im Plan. Mein neuer Zielort wird Vancouver in Kanada sein. Dies hat taktische Gründe. Denn ich muss eigentlich mit dem Motorrad zusammen aus den USA ausreisen. Dies wird im Allgemeinen vom Zoll nicht so streng kontrolliert, aber ich möchte da kein Risiko eingehen. Deshalb die „Flucht“ nach Kanada.

Der Dollarkurs macht mir Sorgen. Die Eurokrise wird sich auch auf meine Reisekasse auswirken. Der Kurs nähert sich dramatisch der 1,20 Euro Grenze. Dies wird meinen Urlaub um ca. 10% teurer, als geplant machen.

Ich lasse es mir an meinem letzten Wochenende vor der Reise noch mal gut gehen, bevor es dann in den Endspurt geht.

STEPHAN

Mittwoch, 11. Juli 2012

noch 15 Tage


Das Schiff, mit dem das Motorrad fahren wird, heißt „OOCL California“ und wird am 18.07. in Hamburg ablegen. Nach 11 Tagen am 29.07. wird das Schiff in New York ankommen. Dann werde ich schon 2 Tage in New York sein und hoffen, dass ich das Motorrad ohne größere Verzögerungen wiederbekomme.


Auf Wiedersehen in New York

Donnerstag, 5. Juli 2012

noch 21 Tage


Ein großer Meilenstein ist geschafft. Das Motorrad und die Ausrüstung sind verpackt und warten auf den Transport in den Hamburger Hafen. Vorher musste ich das Motorrad noch einmal beim Zoll vorstellen, um ein Ausfuhrbegleitdokument und ein Rückwarenregelungauskunftsblatt (übrigens mein neues Lieblingswort) zu erhalten.

Jetzt kann ich mich endlich ausführlich der weiteren Planung der Reise widmen. Es sind noch einige Dinge zu machen. Diese sollten aber in den verbleibenden 3 Wochen locker zu erledigen sein.

STEPHAN




nur schade, dass die Kiste beim öffnen in New York zerstört wird