Montag, 27. August 2012

4107 Km - Ponca City/OK



Erst einmal das Wichtigste, dem Motorrad und mir ist nichts passiert. Nur den rechten Kofferträger und die Werkzeugbox hat es erwischt.

Ich hatte bei dem Sturz keine Chance. Es handelte sich um eine Ausfahrt eines Kohlebergwerkes, die so schmierig und glatt war, dass ich beim Sturz noch nicht einmal Zeit hatte, einen Fuß von der Fußraste zunehmen. So schnell ging alles. Der Mitarbeiter des Bergwerkes, der nach mir schauen wollte, stieg noch nicht einmal aus dem Auto, weil es so glatt und matschig war.

Für die Alukiste brauche ich neue Halter. Für den jetzigen Moment müssen Spannbänder, als Notlösung reichen. Um den Koffer möglichst leicht zu machen, ist er jetzt fast leer. Die Ersatzteile habe ich schon bestellt und sie werden auch nach Moab/Utah geliefert. Mittlerweile habe ich dort ein richtiges Depot eingerichtet.

Nein, das links unten sind keine Feuerlöscher.

Nachmittags bin ich dann durch eine richtig tolle Grassteppe gefahren, so wie man das aus den Wildwestfilmen kennt. Hier sollen vor gut 150 Jahren noch Millionen von Büffeln gegrast haben, so erzählte Bill, den ich zufällig dort getroffen habe. Abends zog dann ein richtig heftiges Gewitter auf. So nass bin ich schon lange nicht mehr geworden. Da nützte auch die Hightech-Motorradbekleidung nichts mehr.



Bill, den ich zufällig in der Einsamkeit der Steppe getroffen habe.

Ich habe mich Endschloßen in Ponca City mindestens einen Tag zu bleiben, um meine Sachen zu trocknen und neu zu organisieren, den Koffer so weit wie es geht zurichten und außerdem ist es Sonntag. Es ist der erste Tag Pause seit New York.

Ponca City ist Indianerland. Zufällig hielten die Indianer ihr jährliches Powwow in der Stadt ab. Es war ein tolles Erlebnis dabei sein zu dürfen, wenn alte Traditionen zur Schau gestellt werden. 

STEPHAN
Ponca City/OK